| Besonderheit: | Der Eyjafjallajökull, auf Deutsch Eyjafjöll-Gletscher, ist der sechstgrößte Gletscher Islands. Er liegt an der äußersten Südküste, westlich des Gletschers Mýrdalsjökull in der Gemeinde Rangárþing eystra, die größte Höhe beträgt 1651 m. Unter dem Gletscher befindet sich der Vulkan Eyjafjöll mit eigener Magmakammer, der seit der Besiedelung von Island in den Jahren 920, 1612 (oder 1613), 1821 bis 1823 und zuletzt im Jahr 2010 aktiv war. Beginnend mit dem 20. März 2010 kam es zu mehreren Eruptionen des Vulkans mit einem großen Ausstoß an Asche. Weil keine Vergleichswerte existierten, wurde der Flugverkehr über Nord- und Mitteleuropa in weiten Teilen und für mehrere Tage eingestellt. Infolge der Erfahrungen mit dem Ausbruch wurden noch 2010 Grenzwerte festgelegt, die nur in der unmittelbaren Umgebung des Vulkans überschritten worden waren. Die Flugverbote stellten sich also im Nachhinein als unbegründet heraus. Grímsvötn (isländisch „Grímurs Seen“) ist der Name eines Vulkans und eines subglazialen Sees, die im isländischen Hochland im Südosten von Island unter dem rund 8300 km² umfassenden Gletscherschild des Vatnajökull-Gletschers verborgen liegen. Dort befinden sich mehrere große Vulkanzentren, Bárðarbunga und Grímsvötn sind die bedeutendsten von ihnen. Am 21. Mai 2011 begann um 17:30 Uhr, ein weiterer Ausbruch des Vulkans. Eine Aschewolke stieg bis zu 5500 m in die Atmosphäre und der Ausbruch wurde von etwa 50 Erdbeben bis zur Stärke 3,8 begleitet.Einen Tag darauf erreichte die Aschewolke bereits eine Höhe von zeitweise 19 km, bestand aber im Gegensatz zum Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im Vorjahr vornehmlich aus Wasserdampf, welcher beim Gletscherschmelzen entstand. Aschepartikel waren nur bis in etwa 7 km Höhe festzustellen. Der Luftraum wurde im Umkreis von 200 km geschlossen, da Vulkanische Asche eine erhebliche Gefahr für den Luftverkehr ist. Der Vulkanausbruch war am 22. Mai 2011 ziemlich stetig und produzierte eine Eruptionssäule von zumeist 9 bis 10 km, selten bis zu 15 km Höhe. Der Ausbruch ist immer noch stärker als der des Eyjafjallajökull 2010, obwohl er etwas nachgelassen hat. |