A-Nummern: Das Herzstück der Sammler-Ordnung
Anfangs trugen alle Cartoon-Motive eine fortlaufende Nummer, auch Originalnummer genannt. Diese wurden ganz einfach chronologisch vergeben.
Als dann die Idee aufkam, eine Serie namens "Abgründe" zu starten, wurden die besten Cartoons dafür ausgewählt. Diese speziellen Motive bekamen eine eigene Nummerierung, erkennbar an einem "A" vor der Zahl – das steht für "Auswahl". Heute haben fast alle Cartoons solche A-Nummern. Beachten Sie aber, dass die Nummern bis etwa 1000 oft weder chronologisch noch vollständig sind.
Für uns Sammler sind diese A-Nummern mittlerweile unverzichtbar. Sie helfen uns, unsere Sammlungen einheitlich und übersichtlich zu sortieren. Bei über 4500 Cartoons wäre es sonst fast unmöglich, einen bestimmten Cartoon wiederzufinden. Durch diese einheitliche Sortierung können wir außerdem schnell feststellen, ob uns ein Cartoon fehlt oder ob wir doppelte Bilder haben.
Laufende Nummer oder Originalnummer
Die Laufende Nummer ist eine fortlaufende Nummerierung, die Martin persönlich vergeben hat. Sie ist weitgehend deckungsgleich mit der A-Nummer. Das Besondere: Sie umfasst auch Cartoons, die keine A-Nummer erhalten haben. Aus Respekt vor Martins Arbeit haben wir uns entschieden, diese Nummern so zu belassen und ihnen keine separate X-Nummer zu geben. In der Regel erkennen Sie die Laufende Nummer an den Klammern, zum Beispiel (93).
X-Nummern: Die Sonderfälle in der Sammlung
Die X-Nummern sind unser eigenes System, um die Sammlung übersichtlich zu halten – ähnlich wie die A-Nummern, aber für andere Fälle. Hier finden Sie vor allem Cartoons, die Martin für Firmen oder Privatpersonen erstellt hat. Das sind also oft maßgeschneiderte Werke, die für einen spezifischen Auftraggeber entstanden. Darüber hinaus haben wir auch Cartoons mit einer X-Nummer versehen, die weder eine A- noch eine Laufende Nummer hatten. So stellen wir sicher, dass wirklich jeder Cartoon seinen Platz in der Sammlung findet und leicht auffindbar ist.
SKIZ-Nummern: Ein Blick hinter die Kulissen
Die SKIZ-Nummern geben uns einen spannenden Einblick in Martins kreativen Prozess. Hinter diesem Kürzel verbergen sich unfertige Zeichnungen, erste Rohentwürfe und auch Autogramm-Skizzen. Sie sind also nicht die fertiggestellten Cartoons, die wir kennen, sondern eher die "Work-in-progress"-Stücke. Durch den Präfix "SKIZ" lassen sie sich leicht von den vollendeten Werken unterscheiden und ermöglichen es, die Entwicklung einer Idee nachzuvollziehen oder besondere Einzelstücke wie persönliche Autogramme klar zuzuordnen. Es sind die Spuren des Schaffensprozesses, die diese Nummern so interessant machen.
INT-Nummern: Wenn Interviews zu Cartoons werden
Die INT-Nummern stehen für eine ganz besondere Kategorie von Cartoons: Sie entstehen im Kontext von Interviews mit Martin. Hier hat er das klassische Frage-Antwort-Spiel auf einzigartige Weise cartoon-technisch nachbearbeitet. Das bedeutet, dass die Inhalte des Interviews, also die Fragen und Martins Antworten, nicht nur transkribiert, sondern von ihm zeichnerisch interpretiert und in Cartoon-Form umgesetzt wurden. Diese Nummern kennzeichnen also Werke, die eine Brücke zwischen gesprochenem Wort und visueller Kunst schlagen und so die Persönlichkeit und den Humor Martins auf eine sehr direkte und kreative Weise widerspiegeln.
P-Nummern: Eine Randnotiz
Die P-Nummer ist das wohl am wenigsten verbreitete Nummerierungssystem. Selbst Martin selbst hat ihr, wie Sie richtig sagen, eher stiefmütterliche Beachtung geschenkt. Ursprünglich diente die P-Nummer lediglich der internen Sortierung von Postkartenmotiven und ist dementsprechend auf den Cartoons nur gelegentlich zu finden. Für Sammler ist sie kaum relevant; sie ist eher eine historische Randnotiz.